Dieses Flugblatt wurde am 15. März 2025 bei dem Aktionstag der IG Metall in Hannover verteilt.
IG Metall: Co-Managerin von Rüstungskapital und Staat
Die IG-Metall ist die Co-Managerin des deutschen Rüstungskapitals. Und damit eine Gewährleisterin einer reibungslosen Produktion des Mordwerkzeuges, womit der deutsche Staat sich selbst und seine Verbündeten – unter anderem Israel und die Ukraine – aufrüstet.
Der deutsche Imperialismus rüstet massiv auf – mit der Unterstützung des bürgerlich-bürokratischen Apparates der IG Metall. Dabei wird auch nichtmilitärische Produktion auf die von Mordwerkzeug umgestellt. Zum Beispiel in Görlitz. Dort wird der Waggonbau auf Panzerproduktion umgestellt. Der IG-Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, sagte zu dieser Umstellung der Produktion: „Sicherlich sind nicht alle glücklich über die Umstellung auf eine Fertigung von Wehrtechnik. Das kann ich verstehen. Unbestreitbar aber ist, dass wir – leider – in diesen Zeiten diese Produktion benötigen.“
Ein bewusstes Rumgeeiere in einer Klassenfrage: Für wen ist Rüstungsproduktion notwendig? Und auf wessen Kosten wird sie produziert und angewendet? Nun, die Rüstungsproduktion ist notwendig für den kapitalistischen Staat Deutschland, der mit dem Mordwerkzeug indirekte Kriege führt – indem er es an die befreundeten Kriegsnationen Israel und Ukraine schickt – und sich auf potenziellen direkten Krieg vorbereitet. Und für die Rüstungsunternehmen, die mit der Produktion und dem Verkauf der Tötungsmittel ihren Profit machen, ist diese selbstverständlich auch notwendig.
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Die
biologischen Geschlechter männlich und weiblich sorgen durch das
Zeugen und Gebären vom neuen Leben für die biosoziale Reproduktion
der Menschheit. Soziale Geschlechterrollen, also was in einer
bestimmten Gesellschaft als „männlich“ und „weiblich“ gilt,
hat aber nicht viel mit den biologischen Geschlechtern zu tun. Zum
Beispiel hat die Norm, dass es in der Regel fast überall als
„unmännlich“ gilt, Röcke zu tragen, nichts mit dem biologischen
Geschlecht zu tun. Das Überkreuzliegen von biologischem Geschlecht,
sozialer Geschlechterrolle und individueller Geschlechtsidentität
führte auch zur Entwicklung von Transgender und nichtbinärer
Geschlechtsidentität. Transgender sind Personen, deren individuelle
Geschlechtsidentität nicht ihrem eingetragenen Geschlecht
entspricht. Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten sind dadurch
geprägt, dass sie außerhalb der Zweigeschlechtlichkeit liegen. Sie
ordnen sich nicht eindeutig und immer den Kategorien „männlich“
und „weiblich“ unter. Auch die Homo- und Bisexualität weichen
von dieser heterosexuellen Norm ab. Bürgerliche Staaten
unterdrückten allgemein alle Abweichungen von der heterosexuellen
Normierung. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es auch
aufgrund der sozialen und politischen Bewegung all jener Menschen,
die von der heterosexuellen und/oder binärgeschlechtlichen
Normierung abweichen in einigen Staaten zu einer gewissen
Liberalisierung der Familienpolitik und Legalisierung von
Transgender, Homo- und Bisexualität sowie nichtbinären
Geschlechtsidentitäten. Sozialrevolutionäre Antipolitik kämpft
entschieden gegen die staatliche Repression gegen nichtheterosexuelle
Menschen, Transgender und Personen mit einer nichtbinären
Geschlechtsidentität. Außerdem strebt sie eine totale Aufhebung
sozialer Geschlechterrollen und der heterosexuellen Normierung in
einer nachkapitalistisch-nachpolitischen, klassen- und staatenlosen
Weltgemeinschaft an.
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Die Warenproduktion entwickelte sich bereits in den vorindustriekapitalistischen Klassengesellschaften. Warenproduktion ist Produktion der Güter für den Austausch mit Geld als dem allgemein anerkannten Ausdruck des verselbständigten Tauschwertes. Voneinander getrennte kleinbürgerliche oder kapitalistische Wirtschafseinheiten tauschen ihre Produkte mit Hilfe des Geldes aus. Die Urgesellschaft bestand noch nicht aus voneinander getrennten Wirtschaftseinheiten. Innerhalb der Stämme der JägerInnen, SammlerInnen und FischerInnen wurden die Produkte nicht getauscht, sondern gesamtgesellschaftlich verteilt. Die Produkte hatten einen Gebrauchswert, verkörpert in ihren nützlichen Eigenschaften, und einen Arbeits- beziehungsweise einen Produktionswert, verkörpert in der durchschnittlichen, gesellschaftlich notwendigen Herstellungszeit, aber noch keinen Tauschwert. Waren haben auch einen Gebrauchs- und Produktionswert, aber zusätzlich noch einen Tauschwert. Der Tauschwert einer Ware drückt im Naturaltausch aus, wie viel andere Produkte mit ihr einzutauschen sind. In der kleinbürgerlichen Warenproduktion von städtischen HandwerkerInnen auf der Basis des Privateigentums an den Produktionsmitteln werden die Waren schon in Geld eingetauscht. Der Preis ist der Geldausdruck des Tauschwertes. Im Geld bekommt der Tauschwert der Waren seinen verselbständigten Ausdruck. Die Warenpreise werden sowohl von dem Produktionswert, also ihren durchschnittlichen, gesellschaftlich notwendigen Herstellungszeiten als auch durch die Marktkonkurrenz in Form von Angebot und Nachfrage bestimmt.
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Die AST hat ihre theoretische Plattform zur geistigen Orientierung für antipolitische SozialrevolutionärInnen veröffentlicht. Sie ist hier käuflich erhältlich (1. Teil und 2. Teil). Wir werden sie auch nach und nach auf dieser Homepage veröffentlichen.
Einleitung
Mit der Veröffentlichung unserer Plattform möchten wir, die Antipolitisch-Sozialrevolutionäre Tendenz (AST), einen geistigen Impuls zur Radikalisierung des Klassenkampfes leisten. Wir sind uns natürlich bewusst, dass der Hauptimpuls zur Radikalisierung des bewussten Seins des Proletariats dessen eigene Klassenkampfpraxis ist. Auch wissen wir, dass die Wirkung einer Schrift wie Die Möglichkeit der Weltrevolution in nichtrevolutionären Zeiten nur gering sein kann. Aber gerade in solchen reaktionären Zeiten ist revolutionäre Theorie so wichtig – als Ausblick auf ein mögliches zukünftiges bewusstes Sein der Revolution und einer klassen- und staatenlosen Weltgemeinschaft.
Im 1. Teil unserer Plattform analysieren und kritisieren wir den Kapitalismus in seiner geschichtlichen Entstehung und Bewegung. Wir beleuchten die Entstehung der Politik als staatsförmige Organisation der Klassengesellschaft – und dass es in ihrem Rahmen für das Proletariat keine soziale Befreiung von kapitalistischer Ausbeutung und staatlicher Elendsverwaltung geben kann. Auch nicht isoliert im Rahmen der Nation. Nur antipolitisches und antinationales Bewusstsein ist auch wirklich antikapitalistisch.
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Categories: antinationale position, antipolitik, AST, ökosoziale krise, biosozialen reproduktion, bolschewismus, demokratie, DGB, feudalismus, freie wahlen, imperialismus, internationalismus, kapitalistischer frieden, klassen kampf, klimawandel, marxismus-leninismus, militärische demokratie, national staat, nationalismus, nationalkapital, pazifismus, periode der beschleunigten kapitalvermehrung, plattform, proletariat, prostitution, staatsinterventionismus, Staatskapitalismus, städtegemeinden, strukturellen profitproduktionskrise, tagelöhner, tauschwert, Ukraine, unabhängige rätekommunisten, urgesellschaft, urkommunismus, zyklische krise Tags:
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