Vortrag bei der Anarchistischen Buchmesse

September 12th, 2024

Wir veröffentlichen hier den Vortrag, der bei der Anarchistischen Büchermesse Berlin-Kreuzberg, am 07. September 2024 gehalten wurde.

1. Reproduktiver Klassenkampf und institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung

Die LohnarbeiterInnen führen einen Klassenkampf gegen ihre kapitalistischen AusbeuterInnen. In nichtrevolutionären Zeiten führen sie ihn im Rahmen des Kapitalismus. Wir nennen diesen Klassenkampf reproduktiv, weil er erstens die biosoziale Reproduktion des Proletariats gegen die Tendenz des Kapitals zur Überausbeutung durchsetzt. Überausbeutung das sind Löhne, die nicht reichen, um damit die wichtigsten Lebensmittel zu bezahlen und überlange Arbeitszeiten, die keine körperliche, geistige und mentale Erholung der Arbeitskräfte ermöglichen. Diese Überausbeutung spielte besonders im frühen Industriekapitalismus eine Rolle. Aber auch heute ist sie sowohl im Niedriglohnsektor in den alten Zentren des Kapitalismus Westeuropa, Nordamerika, Japan als auch an seinen neuen Zentren (China) und seiner Peripherie in Osteuropa, Asien, Lateinamerika und Afrika noch weit verbreitet. Das Proletariat setzt also seine biosoziale Reproduktion gegen die Tendenzen des Kapitals zur Überausbeutung durch. Die kapitalistische Überausbeutung gefährdet durch die schwere Beeinträchtigung der biosozialen Reproduktion des Proletariats auch die Quelle des Kapitalverhältnisses selbst, nämlich die Ausbeutung der Arbeitskräfte. Indem das Proletariat durch Klassenkampf seine biosoziale Reproduktion durchsetzt, reproduziert es zweitens auch den Kapitalismus.

Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung in Form der Gewerkschaften und politischen „ArbeiterInnen“-Parteien stellt den bürokratisch entfremdeten Ausdruck des reproduktiven Klassenkampfes des Proletariats dar. Die Haupttendenz der bürgerlich-bürokratischen Gewerkschafts- und Parteiapparate der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung ist es, sich vollständig in den Kapitalismus zu integrieren. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung ist selbst klassengespalten in die BerufspolitikerInnen, -ideologInnen sowie die hauptamtlichen Gewerkschafts- und ParteifunktionärInnen auf der einen und den Lohnabhängigen auf der anderen Seite.

Gewerkschaften sind bürokratisch entfremdete Ausdrücke des reproduktiven Klassenkampfes innerhalb des Kapitalismus. Durch das moderne Tarifvertragssystem, das durch staatliche Gesetze geschaffen wurde und reguliert wird, werden die bürgerlich-bürokratischen Gewerkschaftsapparate zu Co-Managerinnen der kapitalistischen Ausbeutung der Lohnabhängigen. In Tarifverträgen zwischen den Einzelkapitalen (Haustarife), den Wirtschaftsbranchen und dem öffentlichen Dienst des Staates auf der einen und den Gewerkschaften auf der anderen Seite werden unter anderem die Lohnhöhe, die wöchentliche Arbeitszeit und die Anzahl der Urlaubstage mit festgelegt. Das Tarifvertragssystem verwaltet das Lohnsystem mit, kann es aber nicht aufheben. Das Gleiche gilt für in das Tarifvertragssystem integrierte Gewerkschaften. Streiks innerhalb des Tarifvertragssystems sind eine stark verrechtlichte Form des reproduktiven Klassenkampfes.

Die Haupttendenz der Gewerkschaftsapparate ist es, sich vollständig in den Kapitalismus zu integrieren. Zum Beispiel der absolut sozialreaktionäre Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) – der Hausgewerkschaftsbund dieses Staates. Das zum DGB auch eine Bullengewerkschaft gehört, passt wie die Faust auf das Auge. Der DGB ist der Zivilbulle des deutschen Staates, der auch dessen Wirtschaftskriege, Rüstungsexporte und Kriege im Wesentlichen unterstützt. Besonders tun sich dabei die Bonzen der Industriegewerkschaft Metall hervor, in dessen Wirkungsbereich die Mordwerkzeuge Made in Germany produziert werden. Es gibt aber auch radikalere Basisgewerkschaften, die teilweise gegen den Militarismus den Klassenkampf organisieren, wie zum Beispiel die USB in Italien. Aber auch diese Gewerkschaft ist reformistisch und nicht revolutionär.

Der Anarchosyndikalismus behauptet, es könne revolutionäre Gewerkschaften geben und er würde sie aufbauen. Doch diese Behauptung widerlegte der Anarchosyndikalismus selbst durch seine opportunistische Anpassung an das Tarifvertragssystem und das sozialreformistische Bewusstsein der Mehrheit des Proletariats. Heute ist der Anarchosyndikalismus untrennbarer Bestandteil des globalen Gewerkschaftsreformismus. Fazit: Gewerkschaften sind Organisationen des reproduktiven Klassenkampfes innerhalb des Kapitalismus. Sie können nicht revolutionär und wirkliche revolutionäre Klassenkampforganisationen keine Gewerkschaften sein.

Politische „ArbeiterInnen“ Parteien (sozialdemokratische, marxistisch-leninistische und trotzkistische) integrieren sich in der Regel in die demokratisch-parlamentarischen Staaten. In Deutschland existieren drei systemloyale sozialdemokratische Parteien, die SPD, die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht. Aber auch sich sehr rrrrevolutionär gebende marxistisch-leninistische und trotzkistische Parteien wie die D„K“P, die MLPD und die Sozialistische Gleichheitspartei treten bei Wahlen an. Sie helfen damit in der Praxis das parlamentarisch-demokratische Herrschaftssystem zu reproduzieren, die ProletarierInnen zum Stimmvieh zu machen, dass in Wahlen die BerufspolitikerInnen ermächtigt, den Staat zu regieren oder systemloyal zu opponieren. Politische Parteien können den Staat nur reproduzieren. Sie sind Fleisch vom Fleische des Kapitalismus.

In Russland eroberte der bolschewistische Parteiapparat im Oktober 1917 durch einen Staatsstreich die politische Macht. Der Partei-„Kommunismus“ (Marxismus-Leninismus, Trotzkismus und „Linkskommunismus“) bezeichnet diesen bolschewistischen Staatstreich bis heute demagogisch als „proletarische Revolution“. Doch die bolschewistischen BerufspolitikerInnen zerstörten die ArbeiterInnen- und Soldatenräte, die aus der Februarrevolution von 1917 hervorgegangen sind, und schlugen die selbständigen Bewegungen der ArbeiterInnen und BäuerInnen brutal nieder, zum Beispiel die Machno-Bewegung und den Kronstädter Aufstand. Die Verstaatlichung der Produktionsmittel im Frühsommer 1918 schuf einen Staatskapitalismus. Später errichteten marxistisch-leninistische Staatsapparate in weiteren Ländern Osteuropas, Asiens, Afrikas und auf Kuba staatskapitalistische Regimes. In Ländern wie China, Vietnam und auf Kuba transformierten beziehungsweise transformieren die herrschenden marxistisch-leninistischen Parteidiktaturen den Staats- in den Privatkapitalismus.

Der Gegensatz zwischen dem klassenkämpferischen Proletariat und den bürgerlich-bürokratischen Apparaten der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung wird bereits ansatzweise im reproduktiven Klassenkampf deutlich und spitzt sich in revolutionären Situationen extrem zu.

Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass sich in extremen Situationen der reproduktive Klassenkampf zur sozialen Revolution radikalisiert. Bereits jetzt hat der reproduktive Klassenkampf revolutionäre Tendenzen, die sich auch gegen die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung wenden. Die wichtigste revolutionäre Tendenz ist die klassenkämpferische Selbstorganisation des Proletariats. Das Proletariat wird im Alltag durch Kapital und Staat fremdorganisiert. Nur durch Klassenkampf können sich die Lohnabhängigen selbst für ihre Bedürfnisse gegen Kapital und Staat organisieren. Dies geschieht bereits im konspirativ-illegalen Alltagsklassenkampf, der unsichtbar ist. Er ist geprägt durch das eigenmächtige Machen von nichtvorgesehenen Pausen, die Umverteilung von kleinerem Betriebseigentum, Sabotage und die produktive Aneignung von Produktionsmitteln. Der konspirativ-illegale Alltagsklassenkampf, den die Gewerkschaften nicht organisieren wollen und können, hat starke revolutionäre Tendenzen.

Verdeutlichen wir dies an den Beispielen Sabotage und produktive Aneignung der Produktionsmittel durch das klassenkämpferische Proletariat. Bei der Sabotage machen die LohnarbeiterInnen das kaputt, was sie kaputt macht, die technischen Produktionsmittel des Kapitals. Dabei täuschen sie einen technischen Defekt vor, um während der Reparatur oder während des Austausches eine kleine Pause zu haben. In der Sabotage erkennen die ProletarierInnen das kapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln praktisch nicht an. Mensch darf legal nur das kaputtmachen, was einem juristisch auch gehört. Bei der Sabotage zerstören die ProletarierInnen jedoch fremdes, kapitalistisches, Eigentum, anstatt damit das Kapital zu vermehren. Das ist eine revolutionäre Tendenz.

Bei der produktiven Aneignung der Produktionsmittel stellen die ProletarierInnen, immer wenn die ChefInnen nicht hinsehen, mit den Produktionsmitteln Dinge für sich selbst her. Auch durch diese Form des konspirativ-illegalen Alltagsklassenkampfes wird das kapitalistische Eigentum an den Produktionsmitteln praktisch nicht anerkannt. Während dieser Aktion produzieren die LohnarbeiterInnen keine Waren oder warenförmige Dienstleistungen für das Kapital, sondern Dinge für sich selbst. Dies ist auch eine illegale Schmälerung und Umverteilung des kapitalistischen Eigentums. Und auch dies ist eine revolutionäre Tendenz. Die produktive Aneignung der Produktionsmittel war und ist sowohl in Handwerksbetrieben als auch an modernen Computerarbeitsplätzen möglich, wo zum Beispiel statt immer nur langweilige Betriebskalkulationen auch Liebesgedichte geschrieben werden können. Diese Form des Klassenkampfes war und ist jedoch nur dort möglich, wo die Intensivierung der Ausbeutung und die Kontrolle der Ausgebeuteten noch nicht so groß ist. Und da der konspirativ-illegale Alltagsklassenkampf nicht den Kapitalismus überwinden kann, bleibt er reproduktiv.

Doch auch der offensichtliche Klassenkampf, der Streik, hat große revolutionäre Tendenzen. Die klassenkämpferischen LohnarbeiterInnen unterbrechen die Warenproduktion, dem Kapital große Verluste zufügend. Allerdings wird der Klassenkampf noch im Rahmen des Kapitalismus geführt, wird die Produktion nur vorrübergehend unterbrochen, um unter möglichst verbesserten Arbeitsbedingungen (höhere Löhne und/oder kürzere Arbeitszeiten) wieder aufgenommen zu werden. Durch die Verrechtlichung des Klassenkampfes und durch das faktische Streikmonopol der Gewerkschaften sind in modernen demokratischen Nationen die revolutionären Tendenzen stark abgestumpft. Jedoch setzt sich die potenziell und tendenziell revolutionäre klassenkämpferische Selbstorganisation auch gegen die bürgerlich-bürokratischen Gewerkschaftsapparate durch.

Und zwar schon in noch offiziell von den Gewerkschaften kontrollierten Arbeitsniederlegungen. Gerade in längeren Ausständen entwickelt sich nicht selten die Doppelherrschaft aus der klassenkämpferischen Selbstorganisation der Lohnabhängigen auf der einen und den bürgerlich-bürokratischen Gewerkschaftsapparaten auf der anderen Seite. In wilden, von den Gewerkschaften unabhängigen Streiks, entwickelt sich die höchste Form der Selbstorganisation der ProletarierInnen innerhalb des reproduktiven Klassenkampfes. Ist die selbstorganisierte Arbeitsniederlegung relativ kurz und sind die Belegschaften relativ klein, reicht oft die informelle Selbstorganisation. Dauert jedoch der wilde Streik länger an, sind an ihm größere oder mehrere Belegschaften beteiligt, dann sind gewerkschaftsunabhängige Streikkomitees notwendig.

2. RevolutionärInnen in nichtrevolutionären Zeiten

Ausgehend von den praktischen Erfahrungen des Klassenkampfes knüpft die Antipolitisch-Sozialrevolutionäre Tendenz (AST) an den revolutionären Tendenzen von Marxismus und Anarchismus an – und kritisiert deren reaktionären. Die AST tritt für eine globale Vernetzung von revolutionären AnarchistInnen und antileninistischen KommunistInnen ein. Der Kommunismus der Gegenwart und Zukunft ist sowohl nachmarxistisch als auch nachanarchistisch.

Proletarische RevolutionärInnen nehmen bewusst und vorwärtstreibend an dem Kampf ihrer Klasse teil, ohne sich an die reproduktiven Grenzen und an die Gewerkschaften opportunistisch anzupassen. Sie streiken mit für höhere Löhne, betonen aber, dass das ganze Lohnsystem wegmuss. In gewerkschaftlichen Tarifkommissionen, die die Lohnarbeit mitverwalten, haben sie nichts zu suchen. Genauso wenig wie in anderen haupt- oder nebenamtlichen Gewerkschaftsfunktionen sowie innerhalb von gesetzlich-sozialreformistischen Betriebs- und Personalräten.

Das schließt eine einfache Mitgliedschaft in den Gewerkschaften sowie die Benutzung der Betriebs- und Personalräte von außen nicht aus. Sind sie einfache Gewerkschaftsmitglieder, schüren sie den bereits bestehenden Klassenkonflikt zwischen Basis und Führung kräftig weiter an. Proletarische RevolutionärInnen treten Illusionen in die klassenkämpferisch-sozialemanzipatorische Reformierbarkeit von Gewerkschaftsapparaten wie dem DGB und seiner Mitgliedsorganisationen kompromisslos entgegen. Solche und andere Hausgewerkschaften der Bourgeoisie müssen langfristig revolutionär zerschlagen werden. Proletarische RevolutionärInnen knüpfen gegen die Gewerkschaftsapparate an den revolutionären Tendenzen des Klassenkampfes an.

Proletarische und intellektuelle RevolutionärInnen sind konsequent antipolitisch. Sie lehnen bewusst die politische Partei als Organisationsform für den proletarischen Klassenkampf und für die Organisation der SozialrevolutionärInnen ab. Selbstverständlich beteiligen sie sich auch nicht am parlamentarisch-demokratischen Wahlzirkus. Sie haben den kompromisslosen Kampf gegen die Demokratie als kapitalistische Staatsform gewählt. SozialrevolutionärInnen kämpfen gegen Neonazis sowie Militärputsche und -diktaturen, verteidigen aber niemals die Demokratie als kapitalistische Staatsform.

SozialrevolutionärInnen sind kompromisslos antinational. Sie bekämpfen die Nation als Scheingemeinschaft aus Kapital und Lohnarbeit. In der globalen Konkurrenz der Nationen bekämpfen sie alle Seiten, unterstützen aber keine. Nationale „Befreiung“ ist Reproduktion der kapitalistischen Ausbeutung unter einem neuen Firmenschild. SozialrevolutionärInnen bereiten sich praktisch-geistig auf die mögliche Weltrevolution vor, die alle Nationen zerschlagen und die klassen- sowie staatenlose Weltgemeinschaft gebären muss.

Der antipolitische Kommunismus will nicht die Lohnabhängigen führen, sondern ist der bewusste Ausdruck der klassenkämpferischen Selbstorganisation gegen die groß- und kleinbürgerliche Politik, die nur die kapitalistische Ausbeutung zu reproduzieren vermag. Die AST ist sich auch des großen Unterschiedes einer kleinen Organisation der antipolitischen SozialrevolutionärInnen in nichtrevolutionären Zeiten zu der revolutionären Klassenkampforganisation, die möglicherweise den Kapitalismus aufhebt, bewusst. Sie strebt bewusst das Aufgehen in der möglichen zukünftigen revolutionären Klassenkampforganisation des Proletariats an.

3. Die mögliche soziale Weltrevolution

Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass sich der Klassenkampf in extremen Ausnahmesituationen zur sozialen Revolution radikalisiert. Eine revolutionäre Situation entwickelt sich heraus, wenn die Bourgeoisie nicht mehr so herrschen kann wie bisher, während das Proletariat nicht mehr weiter so arbeiten und leben kann und will. Nicht jede extreme Ausnahmesituation führt aber automatisch zur Herausbildung einer revolutionären Situation.

Der bisher reifste Ausdruck einer revolutionären Situation war die europäische revolutionäre Nachkriegskrise (1917-1923). Die extreme Ausgangssituation des proletarischen Massenelends während und nach dem imperialistischen Gemetzel des Ersten Weltkrieges (1914-1918) radikalisierte den Klassenkampf zur Revolution.

Nur in und mit einem revolutionären Prozess kann sich auch eine revolutionäre Klassenkampforganisation entwickeln. Die mögliche revolutionäre Klassenkampforganisation muss sich grundsätzlich sowohl von der institutionalisierten ArbeiterInnenbewegung als auch von den heutigen sozialrevolutionären Kleingruppen unterscheiden. Sie muss sich zur Organisation der revolutionären Selbstaufhebung des Proletariats entwickeln, zum Subjekt der Revolution!

Die ArbeiterInnen- und Soldatenräte der europäischen revolutionären Nachkriegskrise waren nur tendenziell und potenziell Organe einer revolutionären Klassenkampforganisation, die von innen deformiert waren. In Deutschland von sozialdemokratischen und in „Sowjet“-Russland von bolschewistischen BerufspolitikerInnen. Die ArbeiterInnen- und Soldatenräte wurden schließlich von der Konterrevolution zerschlagen.

Die mögliche zukünftige revolutionäre Klassenkampforganisation wird sowohl durch informelle Aktion des Proletariats als auch durch offizielle Organe geprägt sein. Sie muss sich sowohl an den Arbeitsplätzen der Lohnabhängigen als auch in den Wohngebieten des Proletariats entfalten. Sie wird am Anfang noch stark durch Spontaneität und Instinkt geprägt sein, muss sich jedoch ziemlich schnell zu einem bewussten Subjekt der sozialen Revolution entwickeln, sonst wird sie von der kapitalistischen Konterrevolution zerschlagen – so wie in der europäischen revolutionären Nachkriegskrise.

Vorwiegend spontan und instinktiv wird die revolutionäre Klassenkampforganisation deshalb sein, weil die Herausbildung einer revolutionären Situation ein objektiv-subjektiver Prozess ist, der unmöglich geplant werden kann, sondern am Anfang unvermeidlich durch das halbbewusste Spiel von sich verschärfender kapitalistischer Krise und der spontanen klassenkämpferischen Reaktion des Proletariats geprägt sein wird. Die revolutionäre Situation ist ein Ausdruck der Tatsache, dass im Kapitalismus die gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse stärker den klaren menschlichen Willen beherrschen, als dass es umgekehrt ist.

Die extreme Verschärfung der kapitalistischen Krise ist die objektive Ausgangslage, auf deren Grundlage sich der Klassenkampf zur sozialen Revolution radikalisieren kann, aber nicht automatisch muss. Getrieben von den Erfordernissen der biosozialen Reproduktion, die die extreme Verschärfung der kapitalistischen Krise immer stärker gefährdet – tritt vielleicht das Proletariat größtenteils spontan und instinktiv in den sich verschärfenden Klassenkampf.

Spontanität meint hier, dass die klassenkämpferischen ProletarierInnen morgen vielleicht Dinge tun werden, die sie heute noch nicht zu denken wagen. Instinktives Verhalten ist das Handeln, bevor dessen Konsequenzen bewusst durch den Kopf gegangen sind. Praktisches Handeln, getrieben durch die eisernen Notwendigkeiten der extremen Ausgangssituation und das unbestimmte Bauchgefühl, selbst etwas kollektiv als kämpfende Klasse tun zu müssen. Klar, es gibt heute schon eine nanokleine Minderheit von SozialrevolutionärInnen, die bewusst eine Revolution anstreben. Doch die bewusste praktisch-geistige Vorbereitung auf die Herausbildung einer revolutionären Situation ist in erster Linie die Bereitschaft nackt in einen Ozean zu springen, in dem gerade ein gewaltiger Sturm tobt.

Die sich in einer revolutionären Situation möglicherweise herausbildende revolutionäre Klassenkampforganisation muss sich rasch zu einem bewussten Subjekt der sozialen Revolution radikalisieren – sonst wird sie von der kapitalistischen Konterrevolution zerschlagen. Diese Notwendigkeit trifft auf die große Schwierigkeit, dass die übergroße Mehrheit des Proletariats vor der Herausbildung der revolutionären Situation lediglich ein reproduktiv-sozialreformistisches Bewusstsein hat. Es ist also besonders am Anfang des sozialrevolutionären Prozesses notwendig, dass sich innerhalb der Organe der klassenkämpferischen Selbstorganisation des Proletariats bewusst revolutionäre Fraktionen und Strömungen bilden. Die sozialrevolutionären Gruppen der vorrevolutionären Zeit gehen dabei in der sich herausbildenden revolutionären Klassenkampforganisation auf. Die bewussten revolutionären Kräfte – die immer stärker werden müssen – werden aus den AltrevolutionärInnen bestehen und aus jenen Menschen, die sich erst mit dem revolutionären Prozess zu bewussten RevolutionärInnen entwickeln.

Die sich in der revolutionären Situation herausbildenden Organe der revolutionären Klassenkampforganisation können nur die klassen- und staatenlose Gemeinschaft gebären, wenn sie bereits mit deren Organisationsprinzipien schwanger gehen. Sie müssen sich zum bewussten Ausdruck der revolutionären Selbstaufhebung des Proletariats entwickeln. BerufspolitikerInnen sowie hauptamtliche Gewerkschafts- und ParteifunktionärInnen haben in den Organen der revolutionären Klassenkampforganisation nichts zu suchen. Diesen Bonzen muss ordentlich der Stinkefinger gezeigt werden! Sie sind Fleisch vom Fleische des Kapitalismus und können diesen nur reproduzieren. Auch dürfen sich in den tendenziell und potenziell revolutionären Organen keine neuen hauptamtlichen Funktionen herausbilden. In ihnen dürfen alle Funktionen nur nebenamtlich sein, müssen oft rotieren und unter der kollektiven Kontrolle des sich revolutionär selbst aufhebenden Proletariats stehen. Nur so werden sie zu bewussten Organen der sozialen Revolution.

Skizzieren wir den möglichen zukünftigen Prozess der revolutionären Selbstaufhebung des Proletariats etwas genauer. Die ProletarierInnen sind untrennbarer Teil der Warenproduktion. Im Produktionsprozess produzieren sie Waren für das Kapitel. Gleichzeitig sind die ProletarierInnen auf den Arbeits- und Konsumgütermärkten selbst kleinbürgerliche Marktsubjekte und Konkurrenzindividuen, was sie anfällig gegenüber bürgerlicher Ideologie macht. ProletarierInnen können sich aber nur von kapitalistischer Ausbeutung befreien, wenn sie die Warenproduktion überwinden. Und sie können nur die Warenproduktion überwinden, indem sie sich selbst sowohl als kleinbürgerliche Marktsubjekte als auch als Objekte der kapitalistischen Ausbeutung aufheben.

Die Warenproduktion beruht auf voneinander getrennten Wirtschaftseinheiten, die mittels der Ware-Geld-Beziehung ihre Produkte austauschen müssen. Indem das sich selbst revolutionär aufhebende Proletariat die Produktionsmittel in gesamtgesellschaftliche Verfügungsgewalt überführt, hebt es die voneinander getrennten Wirtschaftseinheiten auf. Es schafft dadurch eine ökonomische Gemeinschaft, in der die Produkte nicht mehr mittels der Ware-Geld-Beziehung ausgetauscht werden müssen, sondern kollektiv-solidarisch verteilt werden können. Die Menschen der entstehenden klassen- und staatenlosen Gemeinschaft dürfen keine passiven Objekte der innergesellschaftlichen Güterverteilung sein, sondern müssen deren aktive Subjekte werden.

Das Geld wird als Ausdruck des Tauschwertes nicht abgeschafft, sondern durch die Aufhebung der Warenproduktion funktionslos. Die gesamtgesellschaftliche Produktion, die von den unmittelbaren ProduzentInnen gemeinschaftlich-solidarisch – und ohne Wirtschaftsbosse und BerufspolitikerInnen – geplant und organisiert wird, wird unmittelbar auf den Gebrauchswert, also die nützlichen Eigenschaften der Güter, gerichtet sein. Da die Güter nicht mehr getauscht, sondern innergesellschaftlich verteilt werden, haben sie auch keinen Tauschwert mehr.

Bei der skizzenhaften Darstellung der möglichen revolutionären Aufhebung der Warenproduktion wurde es bereits deutlich: diese ist nur bei gleichzeitiger antipolitischer Zerschlagung des Staates möglich. Indem sich die selbst revolutionär aufhebenden ProletarierInnen den Staat antipolitisch zerschlagen, überwinden sie ihre eigene Staatsbürgerlichkeit als politische Identität. Diese besteht darin, dass sie als Steuerzahlende und Steuerproduzierende, als Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie in Staatsunternehmen die ökonomischen Ausbeutungsobjekte des politischen Gewaltapparates sind. Außerdem sind sie die politisch verwalteten Objekte des Staates als Gesetzgeber. In den kapitalistischen Demokratien ermächtigen und legitimieren die ProletarierInnen in freien Wahlen die BerufspolitikerInnen in ihrem Namen den Staat zu regieren oder systemloyal-parlamentarisch zu opponieren. Als WählerInnen sind ProletarierInnen kleinbürgerlich. Um den Staat zu zerschlagen, müssen die ProletarierInnen praktisch-geistig ihre eigene kleinbürgerliche Identität als StaatsbürgerInnen überwinden.

Der politische Gewaltapparat wird im direkten bewaffneten Kampf dem sich selbst revolutionär aufhebenden Proletariat immer überlegen sein. Die Stärken des Proletariats liegen woanders – in seiner zahlenmäßigen Größe, die im revolutionären Prozess entstehende hochaktive kollektive Kampf- und Solidargemeinschaft, die sich ansatzweise bereits im reproduktiven Klassenkampf entwickelt. Die antipolitisch-sozialrevolutionäre Zerschlagung des Staates ist nur möglich, wenn Teile der Repressionsapparate (Polizei, Militär und Geheimdienste) sich neutralisieren lassen oder gar bewaffnet der sozialen Revolution anschließen. Ja, Bullen, BerufssoldatInnen und GeheimdienstlerInnen wird die staatliche Repression antrainiert. Doch wenn sie auf einmal nicht nur gegen Minderheiten vorgehen sollen, sondern gegen die Mehrheit der Bevölkerung, wird dies nicht spurlos an ihnen vorbeigehen.

Doch der Staatsapparat besteht nicht nur aus den Repressionsorganen, in denen die reaktionärsten Teile der staatlich dienenden Lohnabhängigen beschäftigt sind. Deren progressiven Teile der müssen im Staatsapparat und im öffentlichen Dienst Organe der revolutionären Klassenkampforganisation schaffen. Deren wichtigstes Ziel ist die Aushöhlung des Staates von innen. Ohne diese wird die Zerschlagung von außen nicht möglich sein.

Auch die Bildung von sozialrevolutionären Milizen wird wahrscheinlich notwendig sein. Diese müssen jedoch unter der kollektiven Kontrolle des sich revolutionär selbst aufhebenden Proletariats stehen. Abgesonderte Militärapparate dürfen sich nicht herausbilden. Dies wären Embryos eines reproduzierten Staates. Bei der Zerschlagung des Staates werden wahrscheinlich sozialrevolutionäre Kommunen eine wichtige Rolle spielen. Die revolutionären Kräfte müssen ihre Wohngebiete zu bullenfreien Orten machen, in denen die lokalen BerufspolitikerInnen entmachtet werden. Lokale klassen- und staatenlose Gemeinschaften als Bollwerk zur Zerschlagung des zentralen Staatsapparates.

Durch die antipolitische Zerschlagung des Staates ist jedoch die innere und äußere Konterrevolution noch nicht besiegt. Die innere Konterrevolution wird aus marodierenden Banden der reaktionärsten Teile der aufgehobenen Klassen der überwundenen kapitalistischen Gesellschaft bestehen. Die klassen- und staatenlose Gesellschaft muss die innere bewaffnete Konterrevolution ohne abgesonderte militärische Apparate besiegen. Die Besiegten müssen in die klassen- und staatenlose Gesellschaft integriert werden.

Die äußere Konterrevolution – das werden die noch bestehenden kapitalistischen Staaten sein. Das revolutionäre Proletariat eines Landes, mehrerer Länder, eines Kontinents kann mit seiner revolutionären Selbstaufhebung unmöglich warten, bis die Klassengeschwister weltweit so weit sind. Deshalb wird die Weltrevolution unvermeidlich mit der gleichzeitigen Existenz von sich bereits herausbildenden klassen- und staatenlosen Gemeinschaften und noch bestehenden kapitalistischen Staaten verbunden sein. Letztere werden versuchen – wenn ihre innere Lage es zulässt – mit militärischer Gewalt die klassen- und staatenlosen Gesellschaften von außen zu zerstören. Die klassen- und staatenlosen Gesellschaften müssen sich kollektiv bewaffnet gegen die militärischen Angriffe des kapitalistischen Imperialismus verteidigen – ohne von der Gemeinschaft getrennte Militärapparate abzusondern. Dies wäre die Reproduktion des Staates.

Zwischen den schon bestehenden klassen- und staatenlosen Gemeinschaften und den noch existierenden kapitalistischen Staaten darf es keinen Handel – auch keinen Naturaltausch – geben, weil dies die erstgenannten deformieren würde. Dagegen muss sich aus den sich entwickelnden klassen- und staatenlosen Gesellschaften und dem noch bestehenden klassenkämpferisch-revolutionären Proletariat der kapitalistischen Staaten eine feste Kampf- und Solidargemeinschaft der Weltrevolution herausbilden. Letztgenannte ist erst zu Ende, wenn der letzte Staat antipolitisch zerschlagen ist. Wenn wir im Auge behalten, dass die Bourgeoisie mit ihren Atomwaffen die ganze Menschheit ausrotten kann, dann ist uns bewusst, dass eine Weltrevolution ein großes Risiko darstellen wird. Doch das Risiko eines atomaren Overkills besteht auch ohne Weltrevolution. Vielleicht gelingt es ja dem sich möglicherweise selbst revolutionär aufhebenden Weltproletariat den atomaren Amoklauf der Bourgeoisie zu verhindern.

4. Die klassen- und staatenlose Gemeinschaft

Die aus der Weltrevolution möglicherweise hervorgehende planetare klassen- und staatenlose Gemeinschaft, ist die Voraussetzung dafür, dass sich der globale Universalismus einer kollektiv-solidarischen Menschheit herausentwickelt, deren gemeinsame Heimat die Erde ist. Die klassen- und staatenlose Weltgemeinschaft kann kein widerspruchsloses Paradies sein, aber bürgerliche Identitäten wie Klasse, Nation, „Rasse“ und soziale Geschlechterrollen werden dann Geschichte sein!

Die Aufhebung der Warenproduktion und die antipolitische Zerschlagung des Staates sind auch die gesellschaftlichen Voraussetzungen der Überwindung des Patriarchats, der binär-heterosexuell-monogamen Normierung, des Konkurrenzindividualismus, der Trennung von geistig-leitender und körperlich-ausführender Tätigkeit sowie die Aufhebung der Entfremdung des Menschen von der außermenschlichen Natur.

Die sozialrevolutionäre Aufhebung der Warenproduktion sowie des sozialen und sexuellen Elends ist auch die Voraussetzung der Überwindung der Prostitution. Diese überwiegend patriarchale Ware-Geld-Perversion der Sexualität ist innerhalb des Kapitalismus nicht aufzuheben, sondern durch staatliche Verbote nur in den Untergrund zu treiben. Durch die Zerschlagung des Staates wird auch die Ehe als staatlich institutionalisierte Form der monogamen Kleinfamilie überwunden. Die klassen- und staatenlose Gemeinschaft wird von den verschiedenen Formen der Liebesbeziehungen (Monogamie, Polyamorie und Beziehungsanarchie) und der Sexualität (Hetero-, Homo- und Bisexualität) keine bevorzugen und keine benachteiligen. Sie wird auch die sozialen Geschlechterrollen aufheben und die freie Entfaltung aller individuellen Geschlechtsidentitäten ermöglichen.

Die klassen- und staatenlose Gesellschaft wird die biosozialen Reproduktionstätigkeiten, die in den Privathaushalten der kapitalistischen Gesellschaft vorwiegend von Frauen verrichtet wird, auf freiwilliger Grundlage und bei Gewährung individueller Freiräume größtenteils vergesellschaften. Dadurch werden die heutigen Privathaushalte und die weitgehende Kopplung von Liebesbeziehungen und biosozialen Reproduktionstätigkeiten im Kapitalismus überwunden. Die biosozialen Reproduktionstätigkeiten müssen fair auf alle Geschlechter aufgeteilt werden.

Durch die Überwindung der Warenproduktion und der Privathaushalte auf der einen und der antipolitischen Zerschlagung des Staates auf der anderen Seite werden sowohl der Konkurrenzindividualismus als auch die staatsförmige Zwangskollektivität des Kapitalismus durch kollektiv-solidarische Beziehungen der Individuen der klassen- und staatenlosen Gesellschaft ersetzt. Das kollektive Zusammenleben der Menschen wird aber nicht widerspruchsfrei sein, die klassen- und staatenlose Gesellschaft muss bewusst mit diesen Widersprüchen umgehen.

Sie muss auch den Gegensatz aller Klassengesellschaften, nämlich den zwischen geistig-leitender und körperlich- ausführender produktiver Tätigkeit überwinden. Dies geschieht dadurch, dass die unmittelbaren ProduzentInnen die Produktion auch kollektiv-solidarisch ohne Wirtschaftsbosse und BerufspolitikerInnen leiten und organisieren. Dies ist nur möglich, wenn die Zeit der produktiven Tätigkeit für alle Gesellschaftsmitglieder verkürzt wird, so dass genug Zeit für die kollektive Leitung und Planung der Produktion sowie für den Lebensgenuss bleibt. Diese Zeitverkürzung für die unmittelbare produktive Tätigkeit kann dadurch erreicht werden, weil viele unproduktive Funktionen, die im Kapitalismus aber unentbehrlich sind wie die des Waren- und des Geldhandels sowie der staatlichen Repression und Verwaltung, in einer klassen- und staatenlosen Gemeinschaft entfallen werden. Mittelfristig muss die Wissenschaft als bürgerlich-elitäres Bewusstsein in der hohen Allgemeinbildung der klassen- und staatenlosen Gemeinschaft aufgelöst werden.

Die kapitalistische Vernutzung unseres blauen Planeten ist mit einer permanenten und sich zuspitzenden ökosozialen Krise verbunden, deren Ausdrücke der durch Treibhausgase verursachte Klimawandel, das massenhafte Artensterben von Pflanzen und Tieren, wachsende Entwaldung, die Vergiftung und Vermüllung der Luft, des Bodens und der Gewässer sind. Zoonosen, die Übertragung von Infektionskrankheiten von Tieren auf Menschen, werden durch die kapitalistische Massentierproduktion auf engstem Raum begünstigt.

Die klassen- und staatenlose Gemeinschaft kann und muss vor allem sehr sparsam mit Verpackung und Energie umgehen. Im Kapitalismus ist die Verpackung, die später zum Müll wird, untrennbarer Teil der Werbung, der Warenästhetik, die all unsere Sinne vergewaltigt, damit wir bestimmte Produkte kaufen. Eine Güterproduktion unmittelbar für den Bedarf kann die meiste Verpackung sparen. Außerdem können und müssen die Produkte in einer klassen- und staatenlosen Gesellschaft viel langlebiger sein als die Heutigen im Kapitalismus. Durch die weitgehende Vergesellschaftung der biosozialen Reproduktion und die Aufhebung der heutigen Privathaushalte kann die klassen- und staatenlose Gemeinschaft sparsamer mit Energie und der Produktion von Gütern sein als der Kapitalismus. Energie darf nur aus erneuerbaren Trägern, aber nicht mehr aus Kohle, Erdöl, Erdgas und aus Atomkraft gewonnen werden. Während die klassen- und staatenlose Weltgemeinschaft den motorisierten Individual- und Güterverkehr stark einschränken muss, muss sie den kollektiven Personenverkehr wesentlich ausbauen.

Die klassen- und staatenlose Weltgemeinschaft muss unseren blauen Planeten entgiften, entmüllen und renaturisieren. Die Landwirtschaft muss stark auf natürlichen Dünger und natürliche Schädlingsbekämpfung beruhen. Zoos und die kapitalistische Massentierhaltung müssen zerschlagen und der Verzehr von Fleisch stark reduziert werden. Die Menschen der klassen- und staatenlosen Weltgemeinschaft können und müssen ein grundsätzlich anderes Verhältnis zur pflanzlichen und tierischen Mitwelt entwickeln.

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