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3. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung

December 30th, 2023

Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung in Form von GenossInnenschaften, Gewerkschaften und „ArbeiterInnen“-Parteien ist der bürgerlich-bürokratisch entfremdete Ausdruck des reproduktiven Klassenkampfes der Lohnabhängigen im Rahmen des Kapitalismus. Sie mauert die reproduktiven Grenzen des Klassenkampfes in festen Beton ein und stellt sich selbst als Wächterin über diese auf. Ihre bürgerlich-bürokratischen Apparate haben die Haupttendenz, sich in den Kapitalismus zu integrieren. Dabei kann sie sich auf die kleinbürgerlich-sozialreformistischen Tendenzen der Lohnabhängigen stützen. Doch ist die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung klassengespalten, auf der einen Seite die bürgerlich-bürokratischen Apparate, auf der anderen die Basis der von diesen verwalteten Lohnabhängigen. So bewegt sich bereits im reproduktiven Klassenkampf der Gegensatz zwischen der GenossInnenschafts-Bourgeoisie sowie den Partei- und Gewerkschaftsapparaten auf der einen und den Lohnabhängigen auf der anderen Seite. Die institutionalisierte ArbeiterInnenbewegung ist ein struktureller Feind der klassenkämpferischen Selbstorganisation des Proletariats. Sie kann nicht im sozialemanzipatorischen und klassenkämpferischen Sinne reformiert, sie muss entweder beiseitegeschoben – ihre kleineren Ausformungen – oder gar revolutionär zerschlagen (ihre größeren Apparate) werden!

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